seit mehr als fünfzehn Jahren spricht man von einer BSE-Krise. Man weis mit ziemlich hoher Sicherheit, daß der Rinderwahnsinn auch auf andere Tierarten und auf Menschen übertragbar ist und statt Alles daran zusetzen die Krankheit und alle ihre Folgen von Grund auf auszumerzen, diskutiert man über wirtschaftliche Zumutbarkeit, Kosten und die Folgen für die Landwirtschaft. Durch diese unnötigen Diskussionen ist die "BSE-Krise" inzwischen zu einer Krise in der Landwirtschaft und der Ernährungsindustrie mutiert.

Offenbar ist BSE so gefährlich für den Menschen, daß allein der Gedanke an die Creutzfeld-Jakob-Krankheit bei manchen Teilnehmern an öffentlichen Diskussionen in den Medien bereits die Symptome einer akuten Erkrankung vermuten läßt.

Hier geht es nicht mehr um ein wirtschaftliches deutsches, oder europäisches Problem. BSE ist längst zu einem weltweiten Problem geworden. Überhaupt müssen die wirtschaftlichen Interessen hier hinter dem Interesse der Gesundheit der Bürger eines jeden Staates dieser Welt zurückstehen. Die Interessenvertreter aus Politik und Wirtschaft müssen sich dessen endlich bewußt werden und danach handeln, dann erübrigen sich alle zeitaufwendigen und kostenintensiven Diskussionen darüber. An erster Stelle muß ihr Interesse der Gesundheit der Bevölkerung dienen. Finanzielle Überlegungen sind hier von untergeordneter Bedeutung.

Die Kosten trägt - egal was und wie entschieden wird - ohnehin immer der Verbraucher und der Spruch "...dann kann eben nur noch der Fleisch essen, der es sich leisten kann." klang schon sehr befremdend aus dem Munde der Verbraucherschutzministerin einer rot-grünen Regierung !!! Je Mehr Zeit man mit unnötigen Diskussionen verbringt um so teurer wird eine Lösung des Problems letztendlich.

Fakt ist eine akute Gefährdung der Verbraucher und die gilt es konsequent abzustellen. Bedauerlich hierbei ist der Umstand, daß die mit erheblichen EU-Fördermitteln gezüchteten BSE-Rinder jetzt verfeuert werden sollen. Aber diese Vorgehensweise kennt man ja schon von Tomaten, Apfelsinen, Fischen und sonstigen Erzeugnissen landwirtschaftlicher Produktion, nur hat sich darüber bisher - außer den Erzeugern - noch niemand so richtig aufgeregt.

Die "BSE-Krise" und der Umgang der gewählten Volks- und Interessenvertreter mit dem Thema BSE erinnert sehr stark an den Film "Soilent Green", in dem aus Menschenleichen Lebensmittel hergestellt wurden.

Ist die Tiermehl-Fütterung eine fehlgeschlagene Vorstufenstudie zu "Soilent Green" ? Testet man die Folgen von Kanibalismus zunächst an Tieren aus der menschlichen Nahrungskette um später den Lebensmittelbedarf einer immer stärker wachsenden Weltbevölkerung à la Soilent Green decken zu können ???